Fast & Furious – Carrera Panamericana

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Jorge Seman schnippt die Filterlose aus dem Fenster. Der mexikanische Bauunternehmer, der „das Rennen aller Rennen“ seit fast zwei Jahrzehnten nie verpasste und diesmal mit einem roten Buick Centurion am Start ist, streckt den Daumen nach oben. Dann kurbelt er das Fenster hoch. „Es geht gleich los“, verkündet Seman aufgeregt.

Und es riecht nach Abenteuer. Die Pfützen kräuseln sich. Wie in Steven Spielbergs „Jurassic Park“, wenn der Tyrannosaurus Rex im Anmarsch ist. Doch das hier ist kein Kino. Es ist das größte Abenteuer, das man mit einem Auto erleben kann.

Die Carrera Panamericana sei für Rennfahrer, was für Bergsteiger der Mount Everest ist: Das Höchste, sagen viele Piloten. Genauso auch Bernardo Hartogs, ein britisch-brasilianischer Multiunternehmer, der hier einen zwei Millionen Euro teuren Mercedes-Benz 300 SL Gullwing fährt: „Ich habe so viel von ihr gehört und gelesen – jetzt muss ich die Carrera einfach mal selbst erleben.“

Von 1950 bis 1954 zählte die Carrera Panamericana zur  Sportwagen-Weltmeisterschaft – 1988 kam das lange ersehnte Remake als Classic-Event

Bei der Panam, so hört man zudem viele Racer reden, hoffen sie, das wahre Leben hautnah zu spüren. An die Grenzen gehen, einfach mal frei und verrückt sein. Deshalb, so viele der Abenteurer, Bleifüße und ewigen Jungs, machen sie beim siebentägigen, über 3000 Kilometer langen Jagdrennen durch Mexiko mit. Durch Wüste und Dschungel, Hochgebirge und Prärie. Bei Temperaturschwankungen zwischen Kühlschrank und Biosauna. „Es geht mir nicht einfach nur darum, noch irgendeine Rallye zu fahren, sondern um eine echte Mutprobe“, gibt José Juan Gutierrez Sobero zu Protokoll. Er hat schon nach wenigen Kilometern – sehr zu seinem Leidwesen – viel Zeit zum Reden, obwohl er viel lieber Gas geben würde. Gleich auf der zweiten Speed-Etappe touchierte er mit seinem Porsche 356 eine Felswand. Eigentlich wäre sein Porsche mit Achsenbruch aus dem Rennen. Nicht jedoch während Carrera, bei der Unfälle auf der Tagesordnung stehen – und die Mechaniker wahre Zauberer sind. Bei der morgigen Tagesetappe jedenfalls sind Señor Sobero und sein Porsche wieder am Start.

Gefeierte Helden

Im Jahr 1950 wurde die Rallye durch Mexiko das erste Mal ausgetragen. Am Steuer damals: Rennsportidole wie Weltmeister Juan Manuel Fangio, Karl Kling, Hans Herrmann oder John Fitch. In ihren ersten Jahren war die Carrera ein Kräftemessen für Neuwagen. Ferrari, Lancia und Oldsmobile gewannen. 1952 landete Mercedes-Benz einen weltweit beachteten Doppelsieg. Mit den 300 SL Gullwings. Das Gewinnerteam damals: Karl Kling mit seinem Co-Piloten Hans Klenk. Trotz Geier- einschlags durch die Frontscheibe bei Tempo 200, der bei Klenk sogar zu kurzer Bewusstlosigkeit führte, kachelten die Deutschen nach gut 3000 Kilometern als Zeitbeste über die Ziellinie. Kling und Klenk setzten somit einen der wohl wichtigsten Meilensteine in Mercedes-Benz’ Rennsportgeschichte – und sorgten quasi für die Wiedergeburt des Automobilkonzerns nach dem zweiten Weltkrieg.

Weil sich jedoch die schweren Unfälle häuften, wurde die Carrera Panamericana nach dem fünften Rennen im Jahr 1954 – sie hatte gerade den Sportwagen-WM-Status erreicht, eingestellt.

Pink Floyd am Start

Ihre Renaissance als Oldtimerrallye, die an alte Rennreglements und Traditionen anknüpft, erlebte die Carrera im Jahr 1988. Ex-Formel-1-Piloten wie der Deutsche Jochen Maas oder der Niederländer Gijs van Lennep, Ex-McLaren-Formel-1-Teammanager Jo Ramirez…

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weiterlesen in der aktuellen Ausgabe 04|18

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Text: Jörg Heuer | Fotos: David Klammer

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